Lang war zwar die Liste der krankheitsbedingten Abmeldungen, dennoch konnte Oberzunftmeister Michael Andlauer ein stattliche Anzahl Anwesende im FSV Clubheim zu Jahreshauptversammlung 2023 begrüßen. An der Spitze der Ehrenmitglieder wurde das Sendewelle Urgestein Werner Brand von der Versammlung aufs herzlichste begrüßt.
„Endlich wieder richtig Fasent und das in der neuen Münchgrundhalle“, so der Tenor des Abends. Die Freude darüber wurde in den Berichten der Hästräger, der Tanzgruppen und vor allem im detaillierten Jahresrückblick der Schriftführerin Rebecca Holtfoth deutlich. Sie musste sich krankheitsbedingt im Vortag des Berichts durch ihren Mann Rainer Holtfoth vertreten lassen. Neben der Brauchtumspflege über die 5te Jahreszeit, ist die Sendewelle ganzjährig in Aktion, sei es bei geselligen Aktivitäten, bei Helfereinsätzen z.B. beim Dorffest, dem Schwörer Hoffest, dem ausgerichteten Spiel ohne Grenzen oder der arbeitsintensiven Unterhaltung des Verein Domizils, dem Narrenschopf. Über einen soliden Kassenstand des Rechnungsjahres 2022 gab Rechner Dominik Scherer Auskunft. Die Narrenkasse zeigt sich in einer stabilen Verfassung, trotz Wegfall der Fasentveranstaltungen in 2022. Durch umsichtiges Wirtschaften konnte ein ausgewogener Kassenstand erreicht werden. Nicht verwunderlich, dass die Kassenprüfer das ordentliche Führen der Vereinskasse bestätigten und der Versammlung die Entlastung des Rechners vorschlugen. Diesem Vorschlag kamen die Anwesenden einstimmig nach.
In seinem Rück- und Ausblick streifte der Oberzunftmeister blitzlichtartig markante Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahres. Als Höhepunkt bezeichnete Andlauer dass, nach zweijähriger Abstinenz die Sendewelle ihrem Vereinszweck, der Pflege des fastnächtlichen Brauchtums, endlich wieder unbeschwert und vollumfänglich nachgehen konnte. Groß war auch die Freude in die neue Münchgrundhalle, Heimstätte der Altdorfer Saalfasent, einziehen zu können. Der Oberzunftmeister dankte allen, die aktiv daran gearbeitet haben, dass die Halle im närrischen Kleid erstrahlte und die Bühnentechnik bei den Altdorfer Fasentveranstaltungen reibungslos funktionierte. Verbunden mit dem Dank an alle Aktiven, Freunde, Gönner und Spendern ohne die eine Vereinsarbeit nicht möglich wäre. Besonderen Dank dem Zunftmeister Benjamin Bisser und der gesamten Vorstandschaft, die mit ihm zusammen als Team die Vereinsführung bilden, für ihr Engagement. In seinem Redemanuskript hatte sich Andlauer einen Punkt notiert, der bei ihm keine Begeisterungsstürme hervorruft. Trotz einer deutlichen Reduktion von Helferdiensten, habe sein Stellvertreter und er selbst viele Stunden damit verbringen müssen Mitglieder „abzuklappern“, um die Dienstpläne der Veranstaltungen zu füllen. Der Oberzunftmeister erinnerte daran, dass solche Veranstaltungen essentieller Baustein der Vereinsfinanzen sind und warb hier nochmals um die Helferbereitschaft aller Vereinsmitglieder. Dennoch sieht er freudig der nächsten Kampagne entgegen. Alle Gruppierungen sind schon fleißig am Proben, so dass die Sendewelle wieder ein attraktives Programm auf die Bühne zaubern wird ist sich Andlauer sicher.
Die Jahreshauptversammlung bildet alljährlich den würdigen Rahmen, um langjährige Mitglieder zu ehren und auszuzeichnen.
Für 5 jährige aktive Mitgliedshaft erhielten Simon Oswald und Lars Beck den Hästrägerorden.
Für 10 jährige aktive Mitgliedschaft wurden Mika Dittmer, Birgit Eich, Leonie Fink, Amelie Kempf, Paula Kempf, Lena Kindle und Leona Ruder mit dem Hausorden ausgezeichnet.
11 Jahre aktiv sind Anna Hunn, Stefanie Hunn, Melanie Kühn, Michael Nopper, Lisa Riffel, Sarah Ullrich und Adeline Wenzel dafür gab’s die Ehrennadel in Bronze.
Jens Bauer, Timo Bisser, Verena Eder und Marina Schnak sind 22 Jahre aktive Mitglieder und erhielten die Ehrennadel in Silber.
33 Jahre aktive Sendewelle ist Heike Krämer. Sie bekam die Ehrennadel in Gold ans Revere geheftet.
Allen Geehrten wurden unter großem Beifall ihre Auszeichnung überreicht, verbunden mit dem Dank des Oberzunftmeisters für ihren bisher geleisteten Einsatz, für die Zunft und Freude über das weitere Miteinander in den nächsten Fastenkampanien.
Die turnusmäßig anstehenden Neuwahlen wurden souverän von Michaela Oswald, 2. Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Altdorf, in Vertretung für den krankheitsbedingt abwesenden Ortsvorsteher und Zunftpräsidenten Andreas Krämer, durchgeführt. Fast das gesamte bewährte Team um Oberzunftmeister Michael Andlauer und Zunftmeister Benjamin Bisser wurde einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zwei Veränderungen gab es, der 2. Rechner Fabian Edelmann und die Beisitzerin Bigi Eich schieden aus dem Vorstandsteam aus. Neu ins Gremium wurden Katharina Augsten und Anna-Lena Isele gewählt. Für seine langjährige Arbeit im Vorstand, davon mehrerer Jahre als Zunftrechner erhielt Fabian Edelmann, aus den Händen des Oberzunftmeisters, als Dank und Anerkennung eines der streng limitierten Modelle des Sendewelle Narrenbrunnen.
Weiterer Tagesordnungspunkt war die Anpassung der Mitgliedsbeiträge. Um die laufenden Vereinskosten, ohne Veranstaltungsbetrieb, auch zukünftig decken zu können und weiterhin solide Finanzen aufzuweisen, schlug die Vorstandschaft eine moderate Anpassung der Mitgliedsbeiträge vor. Nach einer kurzen Aussprache wurde der Vorschlag der Vereinsverwaltung zur Abstimmung gestellt und mehrheitlich angenommen. Ab 2024 gelten nachfolgende Jahresbeiträge:
Einzelbeitrag aktiv unter 18 Jahre und passive Vereinsmitglieder 20€ (bisher18€)
Einzelbeitrag aktiv über 18 Jahre 30€ (bisher 18€)
Familienmitgliedschaft 75€ (bisher 50€)
Mit einem kurzen Blick auf den vorläufigen Narrenfahrplan und einem dreifach kräftigem „Sende-Welle“ schloss Michael Andlauer die Versammlung, um im Anschluss die Anwesenden zu traditionellen Leberknepflisupp einzuladen. Die Suppe wurde freundlicherweise von der Metzgerei Beck gespendet.
Info:
Der Verein hat derzeit 439 Mitglieder, davon sind 204 passive Mitglieder.